DIE DÜNEN


specchiodacquaDie sandigen Hügel, die die Strände umgeben, sind ein komplexes Ökosystem, die wiederum den Lebensraum hinter den Dünen schützen, in dem Pflanzen wachsen, die resistent sind gegen die Salzluft und die Hitze. Alle diese Pflanzen haben lange Wurzeln ausgebildet, die die sandige Erde kompaktieren und zusammenhalten, die vom Wind hierher geweht wurde. Da gibt es den Strandhafer (Ammophila littoralis). Ihm vor allem verdanken wir den geduldigen orchidea„Bau“ dieser grossen Dünen. Seltener Protagonist dieses Lebensraums ist die Orchis papilionacea, das rosa-rot blühende Schmetterlings-Knabenkraut. Oft zu sehen, aber nicht weniger beliebt ist die duftende Dünen-Trichternarzisse (Pancratium marittimum).
Auf den Dünenspitzen sitzt der Ginster, der sich landwärts neigt und so zahlreichen Lebewesen Schutz gewährt.
Seit Jahrhunderten wachsen die Dünen hier und schützen das Land, das hinter ihnen liegt vor Salz und kaltem Seewind, außerdem begrenzen sie den Süßwasserzufluss aus dem karstischen Erdinnern.

DIE KANÄLE


…formen herrliche Wasserstraßen, Wiege eines reichen Lebensraums. Hier kann man die violette Prunkwinde (Ipomea sagittata Poiret) und der Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) gesehen werden. Die „Palude del Conte“ – der Grafensumpf und „Le Spunnulate“ sind natürliche Bassins für Fisch- und Muschelzucht.
Dank der Karstformation des salentinischen Bodens ist hier gute Landwirtschaft möglich. Olivenhaine, Weinberge, Gemüse aller Art und Blumenanbau sind hier zu Hause.

Man kann die Kanäle auskundschaften, in dem man am Strand von Torre Castiglione ein Kanu zu Wasser lässt und westlich zur Küste bis zur ca. 1km entfernten Mündung des ersten Kanals paddelt. Die Mündung ist durch Seitenfelsen, durch den sich das Wasser gegraben hat, leicht zu erkennen. Eine kleine gemauerte Brücke befindet sich ganz in der Nähe der Mündung.

canale500m kanalaufwärts gelangt man durch hohe Uferbewachsung und kleinen Brücken zum Brackwasserbecken „Fede“. Dieser kleine See ist kreisförmig, an seinem Ufer öffnet sich ein zweiter Kanal, der auch nur ca. 500m lang ist. Er fliesst unter weiteren kleinen Brücken hindurch und entlang hoher Uferböschung, die ihn wie einen Canyon wirken lässt, wieder Richtung Meer. Wieder an der Küste trifft man rechts nach einem Km wieder auf einen Kanal. Nach wenigen Metern, einer reich bewachsenen Uferböschung und gemauerter Befestigung gabelt sich dieser Kanal. Links fliesst er Richtung Strandbad „Lido degli Angeli“, wo man links einen kleinen, geschützt gelegenen Teich sieht. Der andere Teil der Gabelung dagegen schlängelt sich in mehreren Windungen landeinwärts, dieser Teil ist der naturbelassenere.

Die Kanäle schlängeln sich bis zum Arneo-Wald. Sie sind immer von hoch bewachsenen Uferböschungen und vielen Brücken begleitet. An ihren Ufern wachsen hohe Eukalyptus-Bäume und weite Schilfrohrwiesen. Hier schwimmen im frischen Süßwasser Meeräschen, zahlreiche Vogelarten haben hier Heimat, Schutz und Nahrung, z.B. Seeschwalben, die unter den vielen Brücken nisten. Amphibien, Reptile und die Sumpfschildkröte sind auch hier zuhause. Im Frühjahr kann man bunte Libellen beobachten, die ihren Liebestanz zwischen dem Schilfrohr vollziehen.

 

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